zukünftiges

in den nächsten jahren werden immer mehr menschen sehr alt (und dement) werden. ich frage mich, wer diese menschen dann pflegt. sind es die angehörigen (die ja eigentlich geld verdienen müssen, um sich und den dementen angehörigen über die runden zu bringen) oder pflegekräfte aus dem in- und ausland? wie fair werden diese bezahlt? wie gut wird die betreuung unserer angehörigen sein?
fest steht, dass irgendjemand diese rechnung bezahlen muss.

wenn ich erzähle, dass ich eine oma habe, die an demenz erkrankt ist, reagieren mitmenschen distanziert und finden, das sei denn schon noch schwierig. ist es auch. noch schwieriger ist es, sich sorgen zu machen, was in zukunft ist. oder was mit einem selbst geschieht, wenn man einmal alt ist.
wer wird sich um mich kümmern, wenn ich meinen namen nicht mehr weiss und ich meine hausschlüssel ins gefrierfach stecke?

2 Gedanken zu “zukünftiges

  1. Die Frage habe ich mir auch schon oft gestellt. Natürlich ist die Tatsache, dass man Familie hat, auch keine Garantie für später – aber als Alleinstehende muss man sich ja schon rechtzeitig ein Umfeld suchen, das hoffentlich eine respektvolle Pflege und Betreuung ermöglicht. Ich denke, ich werde mir so ums Pensionsalter rum eine Wohnung in einer Alterssiedlung oder einer Alters-WG mieten. Die Augen habe ich jetzt schon offen …

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  2. Ja, Mehrgenerationenhäuser finde ich (ohne eines zu kennen, aber so als Idee) persönlich am spannendsten. Alles andere wird sehr, sehr schwierig. Einschließlich Demenz-WG, leider. Kinder sind übrigens kaum eine echte Garantie dafür, dass sich jemand später liebevoll kümmert. Wieviele Bewohner bei uns, obwohl sie Kinder haben, selten bis nie besucht werden, ist erschreckend.

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