Weihnachten 2014

Ich war am 25. Dezember mit Sascha bei meinen Eltern eingeladen. Das war wunderschön. Du wirst dich jetzt, als regelmässiger Leser des Blogs fragen: Eltern? Wie das? Die Mutter ist doch tot.

Mein Vater hat nach der Scheidung von meiner Mutter seine Liebe geheiratet. Er hat nach all den nicht ganz leichten Jahren mit meiner Mutter Uschi ein neues Glück gefunden. Ich bin glücklich, dass ich so wieder eine vollständige Familie habe.

Seine Frau Helene ist für mich auch eine Mutter. Sie hat mich zwar nicht geboren, aber seit vielen Jahren begleiten mich ihre guten Worte durchs Leben. Sie ist mit ihrer Art ein Vorbild für mich. Sie kann wunderbar kochen, dekorieren, liebt Handarbeiten, hat ein Händchen für Tiere und den Garten. Aber noch wichtiger ist, dass sie eine unzerstörbare positive Lebenseinstellung hat. Die fehlt meinem Vater (und mir) manchmal.

Mir wurde am Weihnachtsabend bewusst, wie glücklich ich mich schätzen kann. Unsere Familie ist klein. Wir haben keinen Streit. Als ich noch jünger war, habe ich all jene beneidet, die eine grosse Familie hatten. Ich konnte nicht verstehen, dass Kollegen sagten: „Ich hab heute einen Familienschlauch“. Ich fand das abschätzig.

Ich konnte mir gar nicht vorstellen, dass man es in der Gesellschaft von vielen Tanten, Onkeln und Cousinen nicht schön haben kann.

Es ist wichtig, dass man in seinem Leben Menschen hat, die zu einem halten und die auch stolz auf einen sind. Das sind Menschen, die dich auch dann stützen, wenn dir eine steife Brise im Leben entgegen weht.
Ich wünsche jedem, dass auch er oder sie solche Menschen im Leben hat oder ihnen begegnet.

2 Gedanken zu “Weihnachten 2014

  1. Diese Zora zeigt uns in vorbildlicher Weise immer wieder ihren Mut und die Kraft, das Leben unverstellt anzunehmen. Und heute hat Sie uns dazu einen Blick auf Ihre Kraftquellen gezeigt: DANKE.

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  2. Ich kenne die Gedanken bezüglich grosser Familie. Auch meine ist sehr klein – aber wir hatten gerade wieder eine wunderbare Zeit zusammen, Familienfeste sind nie ein Muss, immer eine Freude. Das ist ein Geschenk. Die unbedingte Liebe und Unterstützung meiner Eltern über all die vielen Jahre, das bedeutet unglaublich viel.

    Ich wünsche dir und Sacha weiterhin frohe Festtage!

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