Die Wohnung leert sich langsam. Nur noch Regale stehen herum. Einige Bilder. Die Spiegel. Die Katzenschlafplätze.
Ich bin müde. Jetzt könnte ich einfach einschlafen und erst wieder im Frühling erwachen. Wir brauchen noch einen Schreibtisch für Sascha. Und ich will den Boden meines Ateliers vor dem Einzug sehen.
Der Boden des Ateliers ist neu gemacht. Der Schreiner hat ihn in zwei Tagen neu gelegt. Es hat sogar eine Dampfsperre. Ich erlerne praktisch täglich neue Wörter.
Morgen nach meinem Feierabend fahren wir hin. Dabei wäre es gescheiter, wenn ich einfach schlafen ginge. Aber wahrscheinlich spielt das jetzt gar keine Rolle mehr. Schlafen kann ich später.
Kurz gesagt: der Thurgauer Estrich muss noch durchetikettiert werden. Ich muss mich entscheiden, was ich mitnehmen will und was nicht. Ha! Man gebe mir weitere zwölf Stunden pro Tag.
Die Katze, bald dreizehn Jahre, übrigens, geniesst den Kartonberg. Nachts besteigt sie ihn, gurrt, miaut und weckt mich. Mich nimmt ja nur wunder, wie sie das im Toggenburg noch toppen will.
ZORA – immer wieder rührst Du mich durch Deine Aufmerksamkeit mit Blick auf die (Um)Welt und auf Dich selber und dann verbunden mit der – oft geradezu lakonischen – Klarheit und Deutlichkeit Deines Ausdrucks. Ich kann nur immer wieder sagen: Du erinnerst mich allemal an die packende Kürze eines Hemingway. Danke. Alles gute. Möge das Toggenburg wirklich Dein Leben bereichern. Liebe Grüße.
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In dem alten Gebäude wird sich Dreizehntel mit echten Mäusen amüsieren können, die besonders im Winter die Wärme suchen. Da das Haus jetzt lange katzenfrei war, werden Heerscharen davon zum alleinigen Amüsement von Dreizehntel herumschwirren. Es sei ihr gegönnt!
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