Das Debrunner-Dilemma

Am Freitag ist es soweit. Wir ziehen weg von hier. Doch vorher müssen wir noch den Estrich sortieren und entscheiden, was mitkommt.

Ich weiss genau, was ich ins Haus mitnehmen will und was nicht. Mein alter Kinder-Kleiderschrank geht ins Sperrgut, ebenso das Sofa. Mein Barbie-Haus ist abbruchreif. Müll. Der Christbaumschmuck kommt mit. Meine Autöli-Sammlung auch. Die Kommode bleibt hier. Meine Spick-Sammlung verschenke ich.

Aber da ist mein pièce de résistance: Eine Kiste voller Gegenstände meiner Schwester.

Es ist nämlich so, dass ich diese Kiste damals mitgezügelt habe, als mein Vater und seine Frau aus ihrem Haus in eine Wohnung umzogen. Ich wollte die Kiste für meine Schwester retten. Doch seither ist recht viel Geschirr zwischen uns zerbrochen.

Ich habe Lust, ihre dämlichen Take-That-Kassetten, mit denen sie mich 1994 genervt hat, wenn ich in Ruhe Gedichte lesen wollte, zu zerdeppern. Ihre Schulsachen, ihren Nippes, alles aus dem Fenster schmeissen, darauf hab ich Lust.

Ich muss daran denken, dass meine Schwester den Schwanz eingezogen hat, als unsere Mutter starb. Sie hat mich im Stich gelassen, als es ums Pflegen, die Sterbebegleitung, die Auswahl des Grabes und die Bezahlung des Grabsteins ging. Das war ihr alles scheissegal. Sie hat einfach ihr Handy ausgeschaltet. Tant pis! Aber als es einige Jahre nach dem Tod der Mutter unerwarteterweise ein wenig Geld zu erben gab, da war meine Schwester plötzlich wieder da. Sie wusste meine Telefonnummer und meldete sich wieder, als wäre nie etwas passiert.

Die Wunden sind nicht verheilt. Beim Hauskauf wurden meine Narben jäh wieder aufgerissen. Plötzlich brauchte es auch von ihr Zustimmung, dass ich Omas Haus kaufen darf, beziehungsweise die Bestätigung, dass sie es nicht kaufen will. All die Jahre hat es sie nicht interessiert, wie es Omi geht. Ich finde es unfair von meiner Schwester. Vielleicht will ich deshalb ihren ganzen Kasumpel nicht im Haus haben.

Ich muss mich entscheiden: verzeihe ich und schleppe einmal mehr den Ballast eines anderen Menschen mit, der dies wohl gar nicht zu schätzen weiss, oder befreie ich mich von der Vergangenheit und werfe alles von ihr weg. Schwierige Frage.

Davor und Danach

Heute in einer Woche ist es also soweit. Wir ziehen um. Aus. Weg. Es gibt ein Davor und ein Danach. Mein Davor sieht gerade so aus, dass ich allen möglichen Lieblingsbäumen Adieu sage. Die Apfelplantagen, mein Lieblingsmagnolienbaum werden vielleicht beim nächsten Mal nicht mehr da sein.

Frauenfeld sieht beim nächsten Mal auch nicht mehr so aus wie jetzt. Es kann sich nur verbessern. Die Zuckerfabrik wird weiter vor sich hin rauchen und stinken wie immer.

Doch heute, als ich mit dem Zug nach Uster fuhr, fiel mir ein, was mir wirklich zu schaffen macht: meines Bruders Grab. Wieder lasse ich es hinter mir. Wie schon damals, als wir fortzogen. Das Gefühl, das ich schon kleines Kind kannte, macht sich mit einem Mal wieder in mir wieder breit. Es ist eine seltsame Sache, denn ich weiss ja ganz genau, dass er längst mit der Erde auf dem Wängemer Friedhof eins geworden ist und ich ihn nicht mitnehmen kann. Dennoch habe ich das Gefühl, ich lasse ihn im Stich. Denn ich lebe ja und er nicht.

 

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Zugeschnürte Kehle

Langsam aber sicher leert sich die Wohnung. Derweil ich brav Dienst tue, räumt Sascha Bücher und Zeugs in Kisten. Bis zur grossen Zügelei hab ich genau noch einen Tag frei. Ganz im Ernst: ich bin froh drum, denn eigentlich bricht es mir das Herz, noch länger in diesem Haus ein- und auszugehen.

Nur schon wenn ich am Abend auf den Parkplatz fahre, muss ich fast weinen. Hier werde ich fast 18 Jahre neben wunderbaren, mir ans Herz gewachsenen Menschen gewohnt haben. Ich sah über all die vielen Jahre mein Nachbarskind aufwachsen. Ich durfte viele nette Katzen und Hunde kennenlernen. Viele Abende verbrachten wir gemeinsam im Garten. Die Sonne schien auf unsere Gesichter. Mein Nachbar macht das Feuer in der Feuerschale an. Wir trinken Wein und reden. Schauen zum Himmel und sehen die Sterne. Meine Nachbarn werden mir so sehr fehlen.

Ich war heute bei meinem Arzt. Seit bald zwei Monaten plagen mich Halsschmerzen, Schluckstörungen und Atemnot. Ich habe das Gefühl, als schnürt es mir den Atem und die Stimme ab. Immerzu dieses seltsame Gefühl im Hals, als ob ein Gegenstand, eine feine Nadel, darin stecken würde.

Das Gefühl, nicht mehr reden zu können, begleitet mich schon lange. Und manchmal habe ich Angst, dass es wirklich so sein wird. Heute hatte ich plötzlich Angst. Was ist, wenn meine Stimme verschwindet und ich einen Text nicht mehr laut vorlesen kann, um zu überprüfen, ob er gut ist? Spielt sich in einem solchen Falle Sprache nur noch im Kopf ab?

 

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Bin ich zu empfindlich?

Warum leide ich dann so, wenn ich diesen vernebelten Flecken Land verlasse? Der Thurgau ist ein unbekanntes Land und es war mir immer recht so. Die Schönheiten gehören den Menschen, die den Kanton ohne Vorbehalte lieben.

Da ist der See bei Berlingen. Er ist im Frühling und Sommer so klar und azurblau wie die Côte d’Azur. Der Ottenberg sticht grün aus der Ebene hervor. Seine Weine sind wunderbar. Die Thur vor Bischofszell ist wild und wütend, mehr ein grosser Bach, denn ein stiller Fluss.
Konstanz gehörte für mich immer zu Kreuzlingen und noch vor zehn Jahren konnte man einfach mal schnell hinfahren und beim besten Spanier Knoblauch mit Kaninchen essen. Heute geht das nicht mehr.
Der Fasnachtsumzug in Frauenfeld. Das leidige Schlamm-Openair. Die WEGA in Weinfelden. Der Chlausmärt. Die Menschen, die lieber über das Wetter und den Stand der Thur palavern, denn über die Politik. Sie werden mir allesamt sehr fehlen.

Die Sachen in der Wohnung verschwinden immer mehr in Kartons. Die Katze freuts. Für sie ist das alles ein grosses Abenteuer. Doch für mich ist es der Verlust meiner Heimat.

Wir Debrunners entstammen dem Weiler Debrunne. Dort haben sie vor fünfhundert Jahren ihren Namen gefunden. Debrunne bedeutet die Hirschtränke.

Unser Haus hier wurde in den 1860er Jahren gebaut. Es ist also fast dreissig Jahre jünger als „unser“ Haus im Toggenburg. Es ist solide, hat eine Heizung und trotz alledem eine lange Geschichte als altes Schulhaus.

Ich verlasse die Heimat meines Vaters nach fast vierzig Jahren zugunsten der Heimat meiner Mutter. Es ist seltsam, denn im Toggenburg kann ich meinen Wurzeln folgen. Hier im Thurgau nur mit Mühe. Warum ist dann der Abschied so schwer?

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Ich empfinde es als schwierig, das Grab meines Bruders zurückzulassen. Zu gerne hätte ich ein Glas seiner Erde. Dann würd ich es im Toggenburg beerdigen, wo alle anderen auch liegen.

Endspurt Teil 2

Heute haben wir die Zimmerpflanzen gezügelt. Das macht unsere Thurgauer Wohnung mit einem Mal leer und die Katze hat freie Sicht auf die Strasse.

Wir bringen eine weitere Fuhre in die Recyclinganlage: letzte Kartons, die ich im Estrich gefunden habe, Altmetall, alte Leuchtröhren, Petflaschen, den hässlichen roten Küchenteppich. Die Sammlung hässlicher Kleiderbügel. Jetzt ist der Keller leer bis auf all jene Bretter, für die wir einen Anhänger brauchen. Aber hey! Leer!! Fast zwei Jahre Arbeit fertig. Ufff!

Ein seltsames Gefühl. Da ich die nächsten Tage bis zum Umzug voll arbeite, werde ich das Haus erst wieder am Zügeltag sehen.

Im Toggenburg liegt wieder Schnee. Ich bin gespannt, wie das Wetter am 6.2. sein wird. In unserer Thurgauer Wohnung leeren sich langsam die Regale. Eine Autoladung voller Bücher, Geschirr und DVDs haben wir heute ins Brockenhaus gebracht. Die netten Leute der Heilsarmee klären mich auf, dass sie nur neue, hochwertige Bücher, alle Kochbücher und keine Videos annehmen. Das war ja wohl klar!

So leert sich auch langsam der Vorraum des Hauses. Zügeln befreit. Ich fühle mich leichter. Aber es ist noch lange kein Ende in Sicht. Am Nachmittag lege ich mich kurz hin und falle für zwei Stunden in einen tiefen, traumstarken Schlaf.

Meine Mutter, die Lieder und ich

Meine Mutter war in jungen Jahren die schönste Frau, die ich je gesehen hatte. Sie hatte dunkelbraune Haare, olivbraune Haut, dunkelbraune Augen. Sinnliche, aussergewöhnliche Lippen. Sie war grossgewachsen. Sehr lange Beine.

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Meine Mutter war wunderschön.
Sie hat damals keinen Hehl daraus gemacht, dass ich ihren Ansprüchen nicht genügte, meine Schwester hingegen schon. Ich war das klassische hässliche Entchen. Und verdammt: das Märchen vom schönen Schwan hab ich geliebt, weil es diametral von mir entfernt war.

Meine Mutter wurde langsam älter und ich weniger hässlich.

Und dann wurde sie krank. Ihr Gesicht färbte sich gelb, während ich immer blasser wurde. Wir unterhielten uns über die Liebe, die Männer und das Stricken. Über unsere Lieblingsfilme. Unsere Songs. Die Lieblingsfarben.

Als sie starb, musste ich mich auf Lieblingslieder für den Gottesdienst beschränken. Ich wählte jene Lieder, bei denen wir gemeinsam weinten.

Ave Maria

wonderful world

somewhere over the rainbow

und am Ende:

Abnützungserscheinungen oder Umziehen ist wie Sterben

In zwei Wochen ist es soweit. Wir ziehen aus. Weg aus dem Thurgau. Ich hasse Umziehen. Ich hasse Schachteln. Kisten. Taschen. Leere Räume.

Und langsam verschwindet meine Energie. Die Erkältung ist wieder da. Termine. Meine Bücher sind alle längst im Toggenburg, weit weg von mir. Ich bin einsam ohne sie. Bücher sind stille Freunde. Die besten.
Ich packe. Räume auf. Schmeisse weg.

Ich tue mich schwer mit Gehen. Da ist der Magnolienbaum im Nachbardorf, den ich so sehr liebe. Den werd ich so schnell nicht mehr sehen. Die Nachbarskatzen. Die alten Menschen im Dorf. Die unberührte Natur.

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Mir wird die Frauenfelder Mundart fehlen. Das stinkige Städtchen im Herbst. Der Geruch der Rüben. Das Hochwasser der Thur. Der blaue Himmel über dem See. Das Naturmuseum.

Ich werde mein Auto ummelden müssen. Die goldenen Löwen auf silbrig-grünen Grund machen dem Rutenbündel mit Beil auf grünen Grund Platz.

Ich weiss noch nicht mal, was ich nachher sein werde: bin ich eine Thurgauerin im Toggenburg? Oder eine Thurgo-Toggenburgerin? Und wenn ich jemals eine Tracht nähe, wird es die Thurgauer oder die Toggenburger Tracht sein?

Und wenn ich dann irgendwann sterbe, dann liege ich auf demselben Friedhof wie meine Urgrosseltern, mein Opa, meine Grosstante und meine Mutter. Nur mein Bruder, der liegt nicht da. Aber wahrscheinlich spielt das keine grosse Rolle. Omi hat mal gesagt: „Wir kommen alle zum selben Herrgott.“ Ich antwortete: „Ich glaube nicht an Gott.“ Omi schaute mich an, lächelte, kniff mich in die Wange und sagte: „Das isch ihm schissägliich.“

Elephants can remember

Nach einem anspruchsvollen Wochenenddienst am freien Tag ins Toggenburg zu fahren, kostete mich heute morgen früh etwas Überwindung.
Der Gedanke, dass wir Schlafzimmer und Saschas Büro fertig streichen, hat mich dann aber motiviert, aufzustehen. Das Wetter im Toggenburg war grandios. Blauer Himmel. Zarte Schneedecke vor dem Haus. Kein Thurgauischer Nebel. Kein Geruch von Rüben.

Der zweite Anstrich geht irgendwie leichter.
Das seltsame Minttürkis ist verschwunden. Weiss macht das alte Schlafzimmer zu einem neuen Raum, der sehr viel grösser scheint. Zum ersten Mal seit über dreissig Jahren ist er leer. Omas Kruzifix hat einen Abdruck an der Wand hinterlassen. Eine Art Schatten. Jetzt hängt das wunderschöne, traurige Kreuz im Pflegeheim über ihrem Bett.

Ich entrümple den hintersten Vorratsraum. Schachteln, zwei Strickmaschinen, weiteres uraltes, metallenes Zubehör kommt zum Vorschein. Dann zwei Liegestühle, einer davon aus den 50er oder 60ern. Ich bin begeistert. Ich kann mich nicht erinnern, jemals darin gesessen haben.

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Ich trage alles hinunter in den hintersten Keller, wo ich die Sommermöbel deponiert habe. Ich schleppe Teile des zerkleinerten Schranks nach unten. Eine Matratze. Weiteren Müll, den ich finde. Und dann ist der Vorraum vor unserem Schlafzimmer einfach leer.

Ich schiebe die Seitentüre des einen Estrichabteils zur Seite und erblicke den Elefanten aus Plüsch, auf dem ich als Kind so oft gesessen bin. Mit einem Mal fallen mir all die Fotos von mir ein, die sie von mir gemacht haben. Ich sehe zufrieden darauf aus. Ich muss knapp zweijährig gewesen sein. Meine Mutter lacht auf den Fotos und ist erkennbar schwanger. Mein Bruder. Keiner ahnt, dass Mutters Lächeln danach verschwinden wird.

Omi hat den Elefanten in eine Plastikfolie gehüllt, zugedeckt mit einer uralten, schön bestickten Decke, die voll grauem Staub ist. Omi hat nichts weggeschmissen. Nicht einmal meine Kindersachen. Dass ich jetzt hier so stehe und das sehe, berührt mich. Das Haus als Hort meiner unversehrten Kindheit? Omi nahm dies sehr ernst.

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Ich gehe zurück ins Schlafzimmer und putze die verschmutzten Fensterscheiben. Die Luft ist kühl und ich atme tief durch. Vor mir liegt die Krinau. Der Wald ist zugeschneit. Die Sonne scheint auf unser Haus.

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Eine Kindheit in Mint und Türkis

Das Schlafzimmer ist der oberste Raum im Haus. Es gibt nur noch den Estrich, aber in den muss man kriechen und klettern.
Das Schlafzimmer war türkisfarben. Seit heute ist es weiss gestrichen.

Ich brauchte Mut. Ich kenne diesen Raum aus Kindertagen. Hier haben wir Kinder und Omi geschlafen. Hier erzählten wir uns Geschichten. Ich fand es immer wieder interessant, die Wände anzuschauen. Türkis. Mint. Das Kruzifix über dem Bett. Draussen rauschte der Bach.

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Für einen Moment lang habe ich gezögert. Die Wand wirklich weiss streichen? Die Farben meiner Kindheit übertünchen?

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Ich tue es.
Ich zerre Heftpflaster von den Balken ab, die meine Oma angebracht hat. wollte sie damit das Haus, ihre Welt, vor dem Zerreissen schützen? Das Holz ist ungleich bemalt. Türkis. Mint. Ritzen. Risse.

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Ich nehme das Barri-Poster ab. Omi hat es vor einigen Jahren aufgehängt. Darunter versteckt sind Kleber, die wohl meine Schwester und ich vor bald dreissig Jahren angebracht haben. Sie sind ganz hart, fast brüchig.

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Das Streichen der Wände geht ganz leicht. Die Decke ist abgeschrägt. Ich streiche mit Inbrunst.

Mir geht durch den Kopf, dass dieser Raum nie mehr der gleiche sein wird wie in meiner Kindheit. Ich frage mich, wer hier schon alles geschlafen hat. Paula. Mein Opa wohl kaum. Meine Urgrosseltern? Die Vorbesitzerin des Hauses? Omi hat seit vielen Jahren nicht mehr hier oben geschlafen, weil der Raum unbeheizt ist.

Mit weissen Wänden wirkt das Zimmer gleich grösser. In wenigen Wochen werden wir hier die Nächte verbringen. Ich freue mich.

 

 

 

 

Die Angst meiner Grosseltern

Die Angst vor Krieg ist in meiner Familie verhaftet. Meine Omi Paula und Opa Walter haben den Zweiten Weltkrieg als Teenager erlebt. Der Horror ging ihnen ins Blut über.

Beim Räumen entdeckte ich Plastikgeschirr. Nie ausgepackt. Opa verlangte von Omi, dass sie dieses zu Zeiten des Ersten Golfkriegs kaufte. Ich werfe das Geschirr weg. Es beelendet mich.

Für Opa war dieser Krieg schlimm. Mir scheint heute, als hätten all die Berichterstattungen seine nie verheilten Narben wieder aufgerissen.

Opa wurde als junger, unterernährter Mann eingezogen. Er war Musiker und arbeitete in einer Weberei. Ihm hatte die ganze Welt offen gestanden. Doch nach dem Krieg schaffte er es kaum noch, wieder Fuss zu fassen.

Mein Vater, sein Ex-Schwiegersohn, erzählte mir kürzlich, was für ein guter, vielversprechender Musiker Opa gewesen war. Opa hatte einfach kein Glück.

Dennoch bin ich irgendwie sehr froh, dass er nie berühmt geworden ist. Vielleicht hätte er dann Omi nie kennengelernt. Sie hätten meine Mutter nie bekommen und ich wäre nie geboren worden.

Ich freu mich drauf, im Haus die Portraits meiner Grosseltern aufzuhängen. Sie sind noch immer ein Teil des Hauses.