Heute haben wir die Zimmerpflanzen gezügelt. Das macht unsere Thurgauer Wohnung mit einem Mal leer und die Katze hat freie Sicht auf die Strasse.
Wir bringen eine weitere Fuhre in die Recyclinganlage: letzte Kartons, die ich im Estrich gefunden habe, Altmetall, alte Leuchtröhren, Petflaschen, den hässlichen roten Küchenteppich. Die Sammlung hässlicher Kleiderbügel. Jetzt ist der Keller leer bis auf all jene Bretter, für die wir einen Anhänger brauchen. Aber hey! Leer!! Fast zwei Jahre Arbeit fertig. Ufff!
Ein seltsames Gefühl. Da ich die nächsten Tage bis zum Umzug voll arbeite, werde ich das Haus erst wieder am Zügeltag sehen.
Im Toggenburg liegt wieder Schnee. Ich bin gespannt, wie das Wetter am 6.2. sein wird. In unserer Thurgauer Wohnung leeren sich langsam die Regale. Eine Autoladung voller Bücher, Geschirr und DVDs haben wir heute ins Brockenhaus gebracht. Die netten Leute der Heilsarmee klären mich auf, dass sie nur neue, hochwertige Bücher, alle Kochbücher und keine Videos annehmen. Das war ja wohl klar!
So leert sich auch langsam der Vorraum des Hauses. Zügeln befreit. Ich fühle mich leichter. Aber es ist noch lange kein Ende in Sicht. Am Nachmittag lege ich mich kurz hin und falle für zwei Stunden in einen tiefen, traumstarken Schlaf.