Der Keller war mein Sorgenkind. Er war sehr feucht, sehr dunkel und sehr, sehr ungemütlich.
Wir haben ihn während der letzten Jahre gefüllt mit Sperrgut und Müll, den wir fortlaufend entsorgten. Am letzten Freitag haben wir ihn dann endlich geräumt. Die Mulde wurde mit 850kg! Zeugs gefüllt. Wir waren erschöpft von der Hitze und dem Tragen.
Ein wenig mulmig war mir dennoch. Der Keller war immer Opas Revier. Er hat zwar immer wild geflucht über die Feuchtigkeit, aber gemacht hat er deswegen nichts. Ich nehme an, sie hatten einfach zuwenig Geld dafür.
Gestern kam dann „unser“ Schreiner.
Er hat bereits mein Atelier renoviert. Wir wussten, bei ihm ist der Keller in guten Händen. Er arbeitet schnell, sauber und ist überhaupt ein sehr netter Mensch.
Am Freitagnachmittag, also heute, ist von dem dunklen Loch, in dem meine Grosseltern ihre Tontopfsammlung und anderes aufbewahrten nichts mehr übrig. Sogar das Topfregal, schwarz wie die Nacht und total gruusig, ist verschwunden. Der Schreiner hats für uns entsorgt und dafür bin ich dankbar.
Der Raum leuchtet richtig. Es riecht mit einem Mal weniger feucht. Die Holzdecke ist freundlich und wir können jetzt beruhigt in der Stube herumlaufen, weil wir wissen: der Boden hält.
Der Raum ist dunkel und recht angeschimmelt. (2014)
wir stapelten hier alles, was wir entsorgen mussten. Es müssen mehrere 100 Kilogramm gewesen sein. (2014)
„Unser“ Schreinermeister ist an der Arbeit. (Juli 2015)
die alten Bretter werden entsorgt (Juli 2015)
Ein Gedanke zu “Das Kellerloch”