seit ich ein kind war, waren meine geburtstage im hochsommer ein highlight. ich wurde mit geschenken überhäuft. oma wusste einfach immer, was ich mir wünschte, ganz egal ob es pfirsichblüten-barbie, lego ritterburg oder ein robin-hood-kostüm war.
ich habe es zuerst mit meiner mutter miterlebt, wie es ist, wenn einem menschen das umfeld langsam wegschwimmt. mal telephonierten wir gar nicht, mal eine woche zu früh, mal einen tag später. dabei schien mir jener tag der geburt, gerade mit der mutter, sehr wichtig.
seit einigen jahren weiss auch paula nicht mehr, wann mein geburtstag ist. ich hab mich dran gewöhnt, auch wenn es beim ersten mal furchtbar weh tat. auch ihr eigener geburtstag rückte mehr und mehr in den hintergrund.
im juli dieses jahres allerdings geschah das unfassbare. paula rief mich punkt acht an und gratulierte mir zu meinem geburtstag:
„liebe zora, ich gratuliere dir ganz herzlich zu deinem 75sten geburtstag. bleib gesund und wie du bist, liebe schwester!“
naja, lässt man die schwester und den 75. mal weg, stimmt doch alles, oder? 🙂
LikeLike