Morgen ist es also soweit. Wir haben – ENDLICH! – unseren Termin auf dem Grundbuchamt. Ich kann nicht ausdrücken, wie ich mich fühle. Es ist etwas zwischen Glück und Nichtglaubenkönnen.
Es ist für mich ein grosser Schritt. Wahrscheinlich bin ich noch nie in meinem Leben eine derart verbindliche Beziehung eingegangen. Vor dem Heiraten und dem Kinderkriegen hab ich mich erfolgreich gedrückt. Aber die Sache mit dem Haus ist ernst. Ich will! Ja!
Die letzten Nächte habe ich sehr bewegt geträumt. Jede Nacht war ich am Schleifen, am Kisten packen und tragen. Ich schippte Schnee. Ich kletterte auf dem Dach herum. Ich schlug mich mit grossen Spinnen. Wenn ich aufwachte, war ich todmüde.
Morgen gilt es also ernst. Eine Unterschrift setzen.
Fast 60 Jahre nachdem Henri und Röös unterschrieben haben, fast 18 Jahre, nachdem Omi Paula das Haus von meinem Opi Walter geerbt hat.
Ich hab mir natürlich überlegt, ob es eine gute Idee ist, in ein Haus zu ziehen, das so alt ist. Doch wenn ich mich an früher erinnere, weiss ich, dass im Haus keine Angst zu haben brauche. Das Haus war da, bevor ich da war. Es stand fünfzig Jahre, bevor mein Uropa Henri geboren wurde, da. Und wahrscheinlich steht es noch immer da, wenn ich nicht mehr bin.
Ich freue mich sehr für Dich und wünsche Dir eine wundervolle Zeit in Deinem neuen Heim. Alte Häuser haben eine eigene Geschichte und das finde ich toll. Ich liebe unser etwa 130jähriges Haus sehr.
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für euer vorhaben hauskauf wünsche ich euch eine hand und vor allem nachher eine sorglose umsetzung ohne unliebsame überraschungen
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Sehr aufregend! Ich drücke alle Daumen. Ich fand den Hauskauf bedeutend beeindruckender als die Heirat auf dem Standesamt – verrückt, war aber so. Und ein altes Haus mit Geschichte ist etwas wunderbares. Steriler Neubau geht gar nicht.
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