Vor einem Vierteljahr bin ich davon ausgegangen, dass das Haus im Juli mir gehören würde. Ich hab mich getäuscht. Noch heisst es warten.
Manchmal hab ich das Gefühl, die Zeit rinnt zwischen meinen Händen davon und ich stehe da und kann gar nichts tun. Ich bin jetzt im besten Alter, um den Garten zu bestellen und mein Haus zu renovieren. Abhängig zu sein von anderen widerstrebt mir aufs Tiefste.
Mitte Juli habe ich Ferien. Eigentlich hatte ich vorgehabt, dann das Haus zu räumen. Solange es mir nicht gehört, sind mir die Hände (und das Herz) gebunden.
Mein Vater hat mir heute gesagt, wie grosse Mühe er hat, dass ich ein renovierungsbedürftiges Haus kaufe. Ich wurde wütend. Wäre ich ein Mann und hätte ich Frau und Kinder, wäre wohl alles anders.
Ich bin eine Frau, die anpackt. Kein Huscheli. Ich will endlich mein Haus, um dort zu leben, den Garten bepflanzen und Omi Paula öfters sehen.
ich drücke die daumen, dass du das haus bald dein eigen nennen kannst. ganz viel freude und kraft fürs zupacken. und einen schönen sonntag dir. liebe grüße von der beobachterin
LikeLike
Ich kenne deinen Vater ja nicht persönlich, aber bei allem, was er dir beigebracht hat, denke ich nicht, dass er dir das Handwerkliche nicht zutraut. Wahrscheinlich sorgt er sich mehr um deine zeitliche und eventuell finanzielle Belastung.. Und ihn schreckt wohl auch die emotionale Beziehung zu „deinem“ Haus – wenn ich mich richtig erinnere, ist sein Erleben damit ja ein ganz anderes. Trotzdem hat er dir schon geholfen, und wird es wohl wieder tun. Weil er zwar Mühe hat mit der Entscheidung – aber dich respektiert. Jedenfalls las ich das bisher aus deinen Erwähnungen …
LikeLike
Ich würde auch vermuten, dass er sich eher um das Finanzielle sorgt und die Kraft, die es Dich kosten könnte. Aber Du kennst ihn natürlich besser.
LikeLike